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Das war kein Spiel für schwache Nerven: Mit 35:21 (7:0/7:14/7:7/14:0) siegen die Hamburg Huskies bei den Berlin Adler, haben damit fast sicher die Relegation vermieden und schieben sich in der Tabelle der Football-Bundesliga GFL auf Platz sechs.
„Do or die“! Dieses Motto hatten die Hamburger dem Spiel gegeben und reisten mit einem eigens angefertigten Banner in die Hauptstadt. Vor 2215 Zuschauern im Poststadion entwickelte sich ein Abstiegskrimi auf Augenhöhe. Beiden Mannschaften merkte man an, worum es bei diesem Spiel ging. Auf Hamburger Seite vertrat Defensive Coordinator Anthony Rouzier den abwesenden Headcoach Sean Embree und kümmerte sich in der Hauptstadt auch um die Offense. Die Huskies knüpften im Spiel an die zuletzt gezeigte gute Leistung vom Sieg gegen Hildesheim an und gingen durch einen Touchdown von Tobias Nill in Führung. Doch in der ersten Hälfte kämpften sich die Berlin Adler immer wieder zurück, gestalteten das Spiel offen. So ging es mit 14:14 in die Halbzeitpause.
„Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass wir hier heute als Sieger vom Platz gehen“, so Rouzier nach dem Spiel. Doch auch nach der Pause ging der Nervenkrimi zunächst weiter. Die Huskies gingen mit ihrem ersten Drive, der fast sieben Minuten andauerte, durch Nassim Amroun (sein zweiter Touchdown des Tages) wieder in Führung, doch Berlin glich umgehend aus. Die Entscheidung fiel dann im vierten Quarter: Nach einem mißglückten Fieldgoal-Versuch der Adler schickte Huskies-Quarterback John Uribe Moritz Maack mit einem 70 Yds-Pass auf die Reise und der lief mit dem Lederei in die Endzone der Adler – die Vorentscheidung neun Minuten vor dem Ende der Partie. Zum Ende des Spiels hielt die Huskies-Defense den Berliner Angriff in Schach und so konnten die Hamburger durch einen kurzen Lauf von Colby Goodwyn noch einmal punkten und so den zweiten Sieg in Folge klar machen. Damit blieb für die Schlittenhunde auch eine Serie in der Hauptstadt bestehen: Noch nie haben die Huskies ein GFL-Spiel bei den Berlin Adler verloren…
Rouzier: „Für mich war es das erste Mal, dass ich Verantwortung als Offensive Coordinator trug“. „Ich stand mit Coach Embree in den USA in ständigem Austausch, wir haben uns gut vorbereitet. Alle, ob Spieler oder Coaches, haben mich unglaublich unterstützt und mir diese Aufgabe heute einfach gemacht. Der Sieg war das Ergebnis einer richtig guten Vorbereitung in der vergangenen Woche“, fügte der Amerikaner an und gab schmunzelnd zu: „Offense zu coachen macht Spaß, da kann man sehr kreativ sein“.
Am kommenden Sonnabend empfangen die Hamburger im Stadion Hammer Park die Hildesheim Invaders (Kickoff 17 Uhr).

Scores Huskies:
Tobias Nill #2 – 6
Moritz Maack #10 – 6
Nassim Amroun #28 – 12
Colby Goodwyn #3 – 6
Ben Hamelmann #8 – 5

Pressemitteilung vom 22.08.2017 Hamburg Huskies

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