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Letztes Saisonspiel für die Huskies: Am Samstag treffen die Hamburger Bundesliga-Footballer auf den Nordrivalen, die Kiel Baltic Hurricanes (Stadion Hammer Park, Kickoff 16 Uhr). Während die Kieler als Zweiter in der GFL-Gruppe Nord in den Playoffs stehen, haben die Schlittenhunde ihrerseits den sechsten Platz sicher. Für Runningback Marvin Stüdemann wird es das letzte GFL-Spiel seiner Karriere sein.
„2017 war meine zehnte Saison im Herrenbereich und meine fünfte in der GFL. Gefühlt war es das wichtigste Jahr für mich, weil wir eine sehr ungewisse Offseason hatten und es für die Huskies ums Überleben ging. Fast alle Stammspieler haben den Verein verlassen und wir standen lange Zeit ohne Coaches und ohne Sportdirektor da. Jetzt haben wir mit gefühlten 90% GFL-Rookies dieselbe Platzierung wie im letzten Jahr erreicht, einen guten Coachingstaff und mit Timothy Speckman einen Sportdirektor, den ich persönlich sehr schätze. Ich bin stolz darauf den Huskies treu geblieben zu sein und an diesem Wiederaufbau mitgewirkt zu haben, so Stüdemann. „Es fällt mir sehr schwer diesen Schritt zu gehen. Privatleben, Job und Football lassen sich für mich einfach nicht mehr vereinen und die verpassten Trainingseinheiten machen sich dann am Spieltag bemerkbar. Da man Football meiner Meinung nach nicht halbherzig spielt, habe ich mich konsequenterweise für diesen Schritt entschieden. Ich möchte mich bei all meinen Wegbegleitern bedanken, vor allem bei meiner Freundin, die mich über die letzten 10 Jahre immer unterstützt, all meine Entscheidungen mitgetragen und oft Ihre eigenen Bedürfnisse hintenangestellt hat.“
Stüdemann, der als Runningback in 52 GFL-Spielen insgesamt 1874 Yards erlaufen und 9 Touchdowns erzielt hat, wird morgen wieder auf seiner „neuen“ Position als Safety auflaufen, die er seit der Rückrunde eingenommen hat. Eine Idee von Defensive Coordinator Anthony Rouzier: „Ich wollte ihn schon viel früher auf dieser Position einsetzen, da er ein unglaublich starker und physischer Tackler ist. Aber das ging erst, als wird mit Colby Goodwyn und Björn Wunderlich entsprechende Unterstützung auf der Runningback-Position hatten. Und Marvin hat als Saftey einen fantastischen Job gemacht“.
Obwohl es auf dem Papier für beide Teams um nichts mehr geht, brennen die Hamburger dennoch auf die Partie. Rouzier: „Im Hinspiel hat uns Kiel überrollt. Die Jungs wollen zeigen, dass sie nun ein anderes Team sind. Alle hatten uns schon als Absteiger gesehen, aber die Spieler sind dabei geblieben, haben noch mehr in die Vorbereitung investiert und das hat sich ausgezahlt. Sie wollen noch einmal ihr Bestes geben für diese Stadt und klarmachen: ‘Hamburg ist kein Ort, den man verlässt‘“.
Pressemitteilung vom 08.09.2017 Hamburg Huskies