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Die Bundesliga-Footballer der Hamburg Huskies haben ihre Heimdebüt 2018 verloren. Gegen den Nordrivalen, die Kiel Baltic Hurricanes, mussten sich die Schlittenhunde vor 1337 Zuschauer im Hammer Park mit 14:24 (0:3/7:7/0:7/7:7) geschlagen geben.
Gegenüber der Vorwoche warteten die Huskies mit einer Überraschung in Sachen Aufstellung auf: Für den US-Amerikaner Kennedy Johnson, der kurzfristig mit einem eingeklemmten Nerv passen musste, stand Kendral Ellison, in dieser Saison eigentlich Defensive Coordinator der Hanseaten auf dem Platz. „Der Ausfall von Kennedy war natürlich schon schwerwiegend, zumal ja auch mit Tim Ole Schweidweiler ein weiterer Defensive Back aus der Vorwoche fehlte, deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, so Huskies-Headcoach Timothy Speckman. Und so entwickelte sich auf beiden Seiten des Balles zunächst ein Spiel, in dem vor allem die Abwehrreihen die Partie bestimmten und nur die Kieler im ersten Quarter per Fieldgoal Punkte aufs Scorboard bringen konnten. Im zweiten Drittel wurde beide Teams auch im Angriffsspiel mutiger und so erzielte Moritz Maack auf Hamburger Seite nach schönem Pass von Quarterback Quentin Williams den ersten Touchdown der noch jungen GFL-Saison. Mit einem 7:10-Rückstand ging es in die Halbzeit – auch weil die Hamburger eine weitere große Chance zur Führung liegen ließen: Schon in der Redzone befindlich, fanden die Hamburger jedoch nicht den Weg in die Endzone, der Fieldgoal-Versuch wurde von Kiel geblockt. Speckman: „Das war ein Moment, wo wir das Spiel hätten auf unsere Seiten ziehen können.“ Auch in der zweiten Hälfte wurde eine große Gelegenheit nicht genutzt: Nach der erneuten Kieler Führung und einem recoverten Fumble der Hurricanes durch Hamburgs Michael Taylor mussten sich die Gastgeber wieder schnell vom Ball trennen. Am Ende kamen die Schlittenhunde durch den Touchdown von Colby Goodwyn nur noch auf 14:24 heran.
„Wir haben wieder viele Sachen richtig und gut gemacht, aber nicht kontinuierlich über die ganze Partie gesehen“, analysierte Speckman. „Wir müssen die Chancen, die sich uns bieten, konsequent nutzen, das haben wir heute nicht gemacht.“ Auch die Variabilität im Angriff ist ein Thema, an dem die Huskies in dieser Trainingswoche arbeiten wollen. Zu oft wurden die Angriffsversuche über Runningback Colby Goodwyn von der Kieler Defense im Keim erstickt. „Wir haben natürlich gegen eine starke D-Line gespielt, aber wir müssen kreativere Wege finden, um Colby und auch unsere Receiver besser einzusetzen.“
Am kommenden Wochenende wird die Aufgabe für die Huskies nicht leichter: Dann ist der deutsche Vize-Meister, die New Yorker Lions, zu Gast im Stadion Hammer Park (Kickoff: 16 Uhr).
Scores Huskies:
# 10 – Moritz Maack – 8
# 3 – Colby Goodwyn – 6
Pressemitteilung vom 29.04.2018 Hamburg Huskies