U18 als Perspektive für die anstehenden internationalen Meisterschaften
Die Landesverbände haben auf der Hauptausschusssitzung vorgeschlagen, dass Jugendländerturnier mit U18-Teams statt wie bisher mit U17-Mannschaften auszutragen.
Dieser Vorschlag wurde perspektivisch mit Blick auf die kommenden internationalen Turniere gemacht.
Da sich der Stamm der Junioren-Nationalmannschaft aus den Teilnehmern der einzelnen Verbände beim Jugendländerturnier zusammensetzen werden, könnte der Jahrgang dann sowohl bei der nächsten U19-Europameisterschaft als auch bei der ein Jahr später stattfindenden U20-Weltmeisterschaft im Kern zusammenbleiben.
Die Empfehlung der Änderung der Altersgrenze wird an die Sprechergruppe der Jugend weitergegeben. Diese passt den Vorschlag dann an die Turnierordnung an, legt diese dann zur Beschlussfassung dem Hauptausschuss und dem Präsidium vor, bevor die Turnierordnung dann dem Bundesjugendtag vorgestellt wird.
Jürgen Siebmanns, Team-Chef der Junioren-Nationalmannschaft:
„Aus Sicht der U19-Jugendnationalmannschaft wäre dies ein sehr zu begrüßender Schritt. Als U19-Turnier war immer der älteste Jahrgang im Folgejahr bereits nicht mehr spielberechtigt. Als U17-Turnier haben dann die 18-Jährigen, die im Folgejahr als U19 hätten spielen können, beim Jugendländerturnier schon gefehlt. Dieses in Zukunft als U18 auszutragen, wäre also genau der richtige Schritt, um diese beiden Probleme zu lösen.
Mit dieser Änderung wären nun alle Teilnehmer des Jugendländerturniers genau in der Zielgruppe, die für ein gegebenenfalls im Folgejahr anstehendes U19-EM-Turnier spielberechtigt sind. So hätten wir einen kontinuierlichen, von anstehenden Wettbewerben unabhängigen Sichtungszyklus, der uns eine echte, längerfristige Kaderentwicklung auch in Hinsicht einer U20-WM ermöglichen würde.“
Sollten sich die Bewerber des A- (Solingen) und B-Turniers (Dresden) 2020 auch für eine Austragung in 2021 bereit erklären, wird das Turnier für nächstes Jahr nicht neu ausgeschrieben sondern automatisch an die beiden Städte aus Sachsen und Nordrhein-Westfalen vergeben.
Pressemitteilung AFVD vom 20.10.2020